Sie gingen zurück zur Fähre, um die Buggys zu holen. Ähnlich wie das berühmte Mondauto waren die Buggys nicht viel mehr als Plattformen mit gefederten Rädern. Trotzdem erfüllten sie ihren Zweck, und das gar nicht mal schlecht.
Sie waren zwar die ersten Menschen auf dem Mars, jedoch nicht die ersten menschengemachten Objekte. Neben einem ganzen Sammelsurium an Sonden und Fahrzeugen befand sich auch ein riesiger Zylinder auf der Oberfläche. Während sie sich mit den Buggys dem Objekt näherten, dachte Kate noch einmal über den bisherigen Missionsablauf nach.
Nachdem dieser Krater als Landeplatz ausgewählt wurde, begannen die Planungen. Es waren mehrere Ansätze im Gespräch, schließlich wurde aber doch die Mission gespalten. Ein Teil bestand darin, die Menschen zum Planeten zu bringen, und der dem vorausgehende darin, ihnen Arbeitsmaterialien zukommen zu lassen. Dieser Teil, eine vollautomatische Lastenrakete vom Typ Elevator III stand jetzt vor ihnen. Im inneren der riesigen Tonne befand sich neben dem Fusionsreaktor und der Computereinheit nur ein großer Laderaum. Dort lagerte alles, was das Team hier brauchen würde. Erst nach der erfolgreichen Landung und Sicherung mit Spannseilen, die mit Harpunen in den Boden der Marswüste geschossen wurden, begann die Reise der Missionscrew. Beide Schiffe wurden auf der Mondoberfläche gebaut, und von dort erst in den L2-Punkt gebracht. Dort startete erst die Lastenrakete, später dann wurde das Team dorthin gebracht und ihr Flug begann.
Sie hatten die Rakete erreicht.
Während sie sie auf der Suche nach der Laderampe umrundeten, fasste Jack noch einmal die weiteren Schritte zusammen: „Wir brauchen zuerst die Hebeplattformen. Damit können wir dann die Steine wegräumen. Als nächstes müssen wir den provisorischen Windschirm errichten, um den Sandstürmen hier etwas entgegen zu setzen zu haben. Dann sehen wir weiter.“
Im Gegensatz zur Landefähre war die Lastenrakete näher am geplanten Standort der Stadt gelandet worden, daher ging das Entladen der benötigten Ausrüstung relativ schnell.
In geradezu Rekordzeit – hätte es für so etwas schon Rekorde gegeben – wurden die Steine beseitigt. Nach zwei Tagen bereits konnten die Aufbauarbeiten des Windschirms beginnen. Zuerst wurden Verstrebungen im Marssand verankert, über diese wurde dann eine Plane aus einem Gewebe gezogen, dass aus künstlicher Spinnenseide bestand. Es war fast genauso reißfest wie diese, ein einziger Faden war einhundert mal belastbarer als Stahl.
Grade noch rechtzeitig vor ihrem ersten Sandsturm konnte die Crew die Landefähre unter den Schirm transportieren. Nur drei Stunden später zog der Sturm über die Halbkugel, die in der letzten Woche hier errichtet wurde.
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